GUT GESCHLAFEN?
Falls nicht – hier finden Sie Tipps vom Schlafexperten Reto Schmid
Sie können selber viel dazu beitragen, dass Sie gesund, schmerzfrei und erholt Schlafen:
1. Richten Sie sich fixe Zeiten ein für Mahlzeiten, Aktivitäten und Bettruhe
2. Seien Sie eher tagsüber körperlich aktiv und gönnen Sie Ihrem Körper gegen Abend hin Ruhe
3. Gönnen Sie Ihrem Körper einen Powernap über Mittag (15-20 Minuten Mittagsschlaf)
4. Essen Sie abends leicht verdauliche Speisen und essen Sie nicht zu spät
5. Gönnen Sie sich eher wenig, dafür genussreichen Alkohol (besser gar keinen)
6. Falls möglich verzichten Sie auf Nikotin und Koffein am Abend
7. Ein abendlicher Spaziergang im Wald entspannt, beruhigt Ihre Seele und baut Stress ab
8. Gönnen Sie sich abends einen koffeinfreien Tee oder warme Milch
9. Hören Sie abends friedliche und harmonische Musik
10. Duschen Sie lauwarm vor dem Zubettgehen
11. Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafzimmer immer gut durchlüftet (Stosslüften vor Zubettgehen)
12. Achten Sie darauf, dass die Temperatur im Schlafzimmer zwischen 16-18° liegt
13. Schliessen Sie das Fenster über Nacht damit Sie Ruhe haben
14. Stecken Sie alle elektrischen Geräte aus (WLAN, Handy, Radiowecker, Nachttischleuchten, TV etc.)
15. Achten Sie darauf, dass Sie ein ausgegliechenes Bettklima haben (nicht zu heiss und nicht zu kalt)
16. Falls möglich, lagern Sie Ihre Beine im Bett hoch für ca. 15-20 Minuten vor dem Einschlafen
17. Vermeiden Sie Lichtquellen welche ins Schlafzimmer dringen
18. Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafkissen Sie ausreichend und komfortabel stützt
19. Vermeiden Sie grossflächige Spiegel im Schlafzimmer (Reflektierung von Strahlungen)
20. Wenn Sie nicht einschlafen können weil sich Ihre Gedanken im Kopf drehen, stehen Sie auf und bringen Sie alle Gedanken auf Papier
EINLADUNG ZUM REFERAT und Diskussion «der perfekte Schlafplatz» am Donnerstag, 26. September 2019 von 19.00 bis 21.00 Uhr im Showroom form+wohnen, Landstrasse 50 in 5430 Wettingen.
Geht man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung bei Männern und Frauen von 83,4 Jahren aus, so sind dies rund 28 Jahre. Eine sehr lange Zeit welche wir auf lediglich 2 Quadratmeter in unserem Bett verbringen! Deshalb kommt der Qualität des Schlafplatzes eine sehr hohe Bedeutung zu. Dieser hat grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Was kann die Baubiologie dazu beitragen? Können wir mit baubiologischen Massnahmen vorsorgen oder nachträglich Verbesserungen herbeiführen? Was raubt uns den Schlaf oder lässt uns nicht einschlafen? Warum haben wir Schmerzen im Bett? Wie sieht der perfekte Schlafplatz aus?
Diese Fragen und einfache Tipps erhalten Sie direkt von Reto Schmid, Baubiologe FA, zertifizierter Radiästhet sowie Schlaf- und Liegeberater RLS. Nach dem Referat Apéro und Diskussion.
Unkostenbeitrag Fr. 25.00
Hier geht’s zur Anmeldung: reto.schmid@form-wohnen.ch
form+wohnen AG Showroom
Landstrasse 50 – CH-5430 Wettingen
Telefon: 056 200 93 00
Metall im Bett
Für viele Menschen gibt es Bedenken, Metall im Bett zu haben, ob es Metall-Federn in der Matratze (Boxspring) sind oder das Bett Metall-Teile aufweist. Die Bedenken betreffen ein mögliches, schädliches Magnetfeld. Dazu gibt es ganz verschiedene Meinungen, je nach Interessengruppe. Auch verschiedene Studien, in alle Richtungen. «Neutral» gesehen gibt es sehr viele Länder, welche fast ausschliesslich Matratzen und Betten mit Metall benutzen, z.B. USA. England, usw. - ohne grosse Bedenken. Es gibt auf jeden Fall keine «ultimative» neutrale Studie, welche Metall als schädlich deklariert. Vielmehr gibt es auch andere bedenklichere Einflüsse, wie Handy-Antennen, Elektrosmog, usw. welche im Zusammenspiel mit Metall das Magnetfeld "störend oder belastend" verändern können. Meine persönliche Meinung: Wenn Sie gegenüber Metall bedenken haben oder es unsympathisch finden, sollten Sie auf Metall verzichten. Möchte man jedoch einen elastischen Federkomfort, so geht dies fast nur über eine Federkern-Matratze.
Ist man bei elektrisch verstellbaren Einlegerahmen (Lattenrost) ständig unter Strom?
Moderne, elektrische Einlegerahmen (Lattenroste) sind im Ruhezustand komplett ohne Strom. Erst, wenn man verstellen will und die Fernbedienung drückt, gibt es einen Impuls an den Stecker in der Steckdose, dass der Strom frei fliessen kann. Dieser sogenannte Netzfreischalter sorgt dafür, dass im Normalzustand der elektrisch verstellbare Lattenrost nicht unter Strom ist.
Wie häufig muss man die Matratzen-Hülle reinigen?
Dies ist in erster Linie eine Frage, was individuell als Hygiene betrachtet wird. Es hängt auch davon ab, wie fest die Hülle belastet wird, das heisst z.B. wie fest man schwitzt, usw. oder wie viele Flecken es hat. Grundsätzlich übertreibt man es mit der Hygiene und dem Reinigen. Heute geht es mehr darum, dass das Bett frisch ist bzw. dass man ein Frischegefühl hat. Das ist der Hauptgrund, das Matratzenhüllen oft gewaschen werden. Vom gesundheitlichen Standpunkt her muss man die Matratzehülle nicht oft waschen. Erst nach ca. 10 Jahren wird es von der Hygiene her langsam bedenklich. Denn: Ist man kein Milbenstaub-Allergiker, machen die Milben nichts. Aus Hygienegründen oder bei Flecken kann die Hülle alle 2 oder 4 Jahre gewaschen werden. Das Wichtigste ist mehr, dass immer sehr gut gelüftet wird. Frische Luft ist am besten für die Hygiene.
Ist es gut oder schlecht, wenn man seine Lage (Position) viel ändert?
Weder noch. Bei einer hochwertigen Matratze hat man kaum einen Grund, die Position zu ändern. Eine gute Matratze geht auf die Position des Schlafenden ein. Man sollte die Position nur ändern, wenn man es möchte. Muss man die Position wechseln, weil es einem unwohl ist oder aufgrund von Schmerzen, ist es meistens eine schlechte Matratze. Durch das Wechseln der Position hat man vielfach auch einen unruhigeren Schlaf.
Was bringt eine Rückenvermessung?
Immer wieder setzen Fachhändler bei der Beratung Messgeräte ein (z.B. Diga), die durch einfache Weise angeben sollen, welche Matratze die richtige ist. Dies tönt gut, ist jedoch eher eine Werbemassnahme. Es wäre schön, wenn man einen Menschen vermessen könnte, dann aber mit allen inneren relevanten Erkenntnissen zu Rückenwirbeln, Muskeln, Nerven, usw.. Nur dies wären umfassende Erkenntnisse, nicht nur eine Druckstellen-Analyse wie heute. Und wenn man den Kunden vermisst, dann müsste die Matratze auf diese individuellen Werte gebaut werden können. Dies ist in Zukunft irgendwann vielleicht real. Heute verkauft man dem Kunden aufgrund einer groben Druckanalyse eine Massenmatratze, die sehr generell für jede Person gebaut sind. Wichtiger als solche Messgeräte ist mehr der Umstand, dass sich der Kunde auf der Matratze wohlfühlt. Meistens werden solche Mess-Geräte bei günstigeren Händlern eingesetzt. Erfahrene Experten beraten nach Erfahrung und solche Messgeräte wären irreführend.
Falls Sie auch zu denjenigen Menschen gehören welche jeden Morgen mit Hals-, Nacken und Schulterverspannungen oder Rückenschmerzen erwachen, dann lohnt es sich für Sie diesen ca. 3 minütigen Text zu lesen.
Meistens beginnen Schmerzen damit, dass sie gleich beim Erwachen spürbar sind aber nach einer Anlaufzeit und genügend Bewegung wieder verschwinden. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Schmerzen bis in den Vormittag anhalten oder verschwinden nur noch selten. Am Wochenende, wenn Sie ausschlafen könn(t)en werden Verspannungen oder Schmerzen intensiver. Das Aufstehen hilft, aber eigentlich würden Sie sicher lieber liegen bleiben. Der Leidensdruck wird dann nochmals erhöht, wenn Sie in der Nacht erwachen ab Ihren Schmerzen. Spätestens jetzt sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen von einem zertifizierten Schlaf- und Liegeberater.
Sie können natürlich auch zum Arzt gehen aber oft lautet dann die Diagnose: «schwere Verspannungen wegen altersbedingter Degeneration der Bandscheibe» (abgenutzte Bandscheiben) oder noch schlimmer wenn Sie wie sehr viele Menschen unter einer Diskushernie leiden. Dank Physiotherapie erzielen Sie womöglich guten Erfolg welcher allerdings nur so lange anhält, wie die Therapie dauert. Doch warum tauchen diese Schmerzen immer wieder auf? Gibt es vielleicht noch andere Gründe für Ihre Schlafschmerzen?
Die Lösung ist bei vielen meiner Kundinnen und Kunden, dass sie in diesem Moment im Teufelskreis der Verspannungen gefangen sind. Erlauben Sie mir, dass ich Ihnen das kurz erkläre:
Im Grunde genommen ist das sehr einfach. Verspannungen verursachen Schmerzen und Schmerzen verursachen Verspannungen! Anders ausgedrückt: Aus irgendeinem Grund entstehen im Schlaf Verspannungen. Diese Verspannungen können Schmerzen verursachen welche noch grössere Verspannungen erzeugen. Natürlich werden jetzt die Schmerzen intensiver, und so weiter … . Die Ursachen dieser Teufelskreis können sehr vielfältig sein. Alter, Konstitution, Krankheiten, Unfälle, Trainingszustand, Alltagsbelastung, Verhalten oder Stress, können so einen Teufelskreis in Gang setzen. Fallen mehrere solcher negativen Punkte aufeinander, schaukeln diese sich gegenseitig hoch.
In diesem Zusammenhang scheint es logisch, dass Ihr Bett eine wesentliche Rolle spielt. Ein auf Sie persönlich abgestimmtes Bettsystem kann das Entstehen und die negativen Auswirkungen von Verspannungen und Schmerzen ganz wesentlich beeinflussen oder gar vermeiden. Das wichtigste ist jedoch die Tatsache, dass ein abgestimmtes Bettsystem allein nicht genügt um diese Probleme erfolgreich zu vermeiden. Wir müssen zusammen herausfinden welche beeinflussbaren Ursachen wir gemeinsam positiv verändern können. Ich erstelle mit Ihnen Ihr persönliches Schlafprofil, lese mich ein in Ihre Krankheitsgeschichte und wir besprechen Massnahmen für eine langfristig erfolgreiche Lösung.
Dann erfolgt eine intensive Liegeberatung welche bis zu 90 Minuten dauert. Dafür nehme ich mir sehr gerne Zeit, denn meine Vision ist Ihnen ein Bettklima zu erschaffen, welches Sie erholt und ausgeruht schlafen lässt und Sie sich nach dem Aufstehen bereits wieder freuen um Abends ins Bett zu gehen. Diese Beratung ist kostenlos und unverbindlich.
Am Besten melden Sie sich gleich an und Sie werden staunen, was für Gründe wir zusammen herausfinden weshalb Sie Beschwerden haben. Zusammen lösen wir die! Versprochen!
Ich habe viele Studien darüber gelesen und möchte Ihnen hier eine Zusammenfassung darlegen welche für mich persönlich, diese Frage am besten beantwortet: Prof. Christian Cajochen, ist Leiter des Zentrums für Chronobiologie an der Universität Basel und beantwortet die Frage, warum wir schlafen müssen, aus wissenschaftlicher Warte in einem Fachartikel wie folgt [Cajochen 2010]:
Schlaf ist global und bei allen Lebewesen nachweisbar. Er ist für das Wohlergehen und die Erholung des Menschen notwendig und bildet eine für das Leben unerlässliche Phase, indem er den physischen und sozialen Alltagsstress vergessen hilft. Sogar Körperzellen «schlafen» und «wachen», da bestimmte Gene nur zu bestimmten Zeiten ein- und ausgeschaltet werden. So folgt unser Schlaf-Wach-Verhalten einer Rhythmizität, der das ganze Leben unterworfen ist.
[...] Die Abgleichung des Schlaf-Wach- mit dem Tag-Nacht-Wechsel geschieht nicht passiv, sondern wird von einem stecknadelgrossen Hirngebiet aktiv gesteuert. Die Uhr sitzt also im Kopf und gibt, ähnlich einem Herzschrittmacher, einen Takt vor – in diesem Fall einen 24-Stunden- Takt, der im Fachjargon «circadianer» Takt heisst (von lateinisch «circa diem», ungefähr ein Tag). Diese Uhr steuert neben dem Schlaf praktisch alle rhythmischen Tag-Nacht- Phänomene in unserem Körper. So ist die Leber eine andere am Tag als in der Nacht (was für den Alkoholabbau im Blut wichtig ist). Herzschlag, Blutdruck und Körpertemperatur unterliegen dem Diktat der Hirnuhr. Viele Hormone wie zum Beispiel Melatonin oder Kortisol zeigen tagesrhythmische Schwankungen. [...]
Seit der Entdeckung der Hirnstrommessung durch den Neurologen Hans Berger in den 1920er-Jahren ist klar, dass das Gehirn immerzu aktiv ist und in verschiedenen Rhythmen schwingt. Der berühmteste davon, benannt nach Berger, ist ein synchrones Schwingungsmuster der Hirnwellen, das sich sechs- bis neunmal pro Sekunde wiederholt und im Wachsein bei geschlossenen Augen eintritt. Dieses Muster verändert sich kontinuierlich vom Wachsein über das Einschlummern bis zum Tiefschlaf, und zwar von einem schnell getakteten, oberflächlichen Wachrhythmus zu einem langsamen und weit ausholenden Rhythmus im Tiefschlaf. Im tiefsten Tiefschlaf sind die Hirnwellen extrem synchronisiert, wie bei einem Orchester, in dem alle Instrumente präzise den gleichen Takt spielen, ohne Gegentakt und mit maximaler Stärke. In diesem Stadium braucht es bei guten Tiefschläfern den Lärm eines startenden Flugzeugs, um sie wieder aus den Armen von Morpheus zu holen. Der Dirigent dieses Schlaforchesters sitzt in einem bestimmten Hirngebiet, das praktisch alle Spieler – also Hirngebiete – durch die nächtliche Schlafsymphonie führt. Der Vergleich mit einem Orchester ist gar nicht so abwegig, versuchten doch schon viele Komponisten, das nächtliche Schwingungsmuster der Hirnwellen in Musik zu verwandeln. Was man auf jeden Fall weiss, ist, dass die verschiedenen Hirnwellenmuster während des Schlafs für die Verarbeitung von Gedächtnisinhalten vorangegangener Tage, das Festigen von Erlerntem, die Stärkung des Immunsystems, das Wachstum von neuen Zellen und vieles mehr sehr förderlich sind. [...]
Warum müssen wir schlafen? Die Antwort ist einfach und heisst «Erholung». Immer wenn wir krank werden, eine Verletzung haben oder uns von einer stressvollen Situation erholen wollen, legen wir uns hin und versuchen zu schlafen. Hirnverletzte Menschen schlafen zunächst viel, und mit dem Grad der Erholung von der Verletzung erholt sich auch das Wachsein. Es scheint, als ob wir schlafen, um wach sein zu können. Es gibt Menschen, die ohne Nahrung auskommen, es gibt aber niemanden, der auf Schlaf verzichten kann. Der Weltrekord liegt bei elf Tagen ohne Schlaf. Schlaf ist ein Grundbedürfnis. Der Hunger nach Schlaf geht nie verloren, wogegen das Hungergefühl beim Essen nach zwei bis vier Tagen Fasten ausbleibt. Das Diktat der inneren physiologischen Uhr ist so stark, dass sie sich durch «moderne» Hilfsmittel nicht einfach umprogrammieren lässt. Der Mensch und andere Lebewesen sind im Grund Uhren, die mit rhythmischen Abfolgen auf verschiedenen Ebenen – von den Genen bis zum Verhalten – auf unterschiedliche Umwelteinflüsse antworten. Eine der Antworten ist der Schlaf, der unbedingt respektiert und gepflegt werden sollte, damit wir einen Raubbau an der eigenen Gesundheit vermeiden. [...]